Freitag, 26. Juni 2009

Das Farbenspiel im Mount Kelimutu

Zweifellos ist es die spektakulärste Sehenswürdigkeit von Nusa Tenggara. Die östliche Inselgruppe, besteht aus den größten Inseln Lombok, Sumbawa, Komodo, Flores und West Timor sowie einer Vielzahl von kleineren Inseln. Das Farbenspiel im Mount Kelimutu ist seit Jahrzehnten Anziehungspunkt für viele Reisende, die es tatsächlich in diese entlegene Region Indonesiens geschafft haben. 3 Kraterseen mit unterschiedlichen Wasserfarben begeistern den Besucher. Auf 1.640 m Höhe verändern sich die Farben der Seen durch den Zufluß von unterirdischen Mineralien. So war ein See in der Vergangenheit (irgendwann in den 60er Jahren) tief rot und verwandelte sich aktuell in einen dunkelgrünen See. Während ein anderer See sich von braun in türkis verwandelte. Daher ist es für mich nicht verwunderlich, wenn die einheimische Bevölkerung diesen Berg als heilig ansieht und ihm magische Kräfte zusprechen. Um das Morgenlicht im Spiel mit dem Wasser zu genießen, ließen wir uns also zu viert mit dem Auto zur Bergstation fahren. Gespannt auf das, was uns erwartet, nahmen wir zu Fuß die letzte Etappe in Angriff. Und das, was sich mir an Schönheit, an Farbenkontrast in dieser Mondlandschaft offenbarte, war wirklich einzigartig. Rund 2 Stunden lief ich rund um die Krater, bevor es dann rund 3 Stunden zu Fuß abwärts auf der 12 km langen Strecke zurück nach Moni ging. Vielleicht hätte ich dort oben ein bisschen weniger Zeit verbracht, doch angesichts einer Gruppe von 96 Schulmädchen, begleitet von 5 Nonnen, diversen Fotoshootings und mangelnder Ruhe wartete ich gerne um im Anschluß die betörende Ruhe und Einsamket auf dem Berggipfel zu genießen. Die Übernachtungskapazitäten in Moni zeigten mir, dass dieser Ort in der Vergangenheit schon deutlich mehr touristisches Ziel war heutzutage. Obwohl der Ort nur aus ein paar Häusern bestand, wurde um die Gunst der Gäste gebuhlt, wie ich es nur selten erlebt habe. Egal, welche Dienstleistung in Anspruch genommen wurde, sofort wusste es scheinbar das ganze Dorf und neidete es scheinbar dem Nachbarn, das er in der Lage war ein paar Rupien zu verdienen, während man selber leer ausging. Selbst wenn ich schon meine Übernachtung gebucht hatte, versuchte mich das Nachbargästehaus mit einem günstigeren Preis abzuwerben. Für mich eine irritierende, fast peinliche Handlungsweise. Doch wenn der halbe Ort vom Tourismus lebt und die ausbleiben, dann beginnt das Gefeilsche ...




























1 Kommentar:

LucyLynn hat gesagt…

Fascinating!!!