Was soll ich schreiben – was soll ich sagen. Wow – ich bin begeistert. Nach 364 Tagen Weltreise bin ich wieder zuhause in Stuttgart angekommen.
Ohne nennenswerte Zwischenfälle, keine Überfälle, keine wirklichen krankheitsbedingten Ausfälle (ein paar indische Magen-Darm-Irritationen ausgenommen – doch das gehört dazu), keine Geld- oder Equipmentverluste. Im Januar 2009 ging es los nach Indien, dann via Bangkok nach Myanmar, Brunei, Malaysia, Singapur, Indonesien, Australien, Neuseeland, Franz. Polynesien und letztendlich nach Chile.
11 Länder in die ich hineingeschaut habe, um Menschen, Kulturen, Lebensarten, Religionen kennen zu lernen.
Ein klein wenig zumindest. Und dabei traf ich natürlich auch andere Reisende, die so wie ich neugierig auf die Welt sind, um den Erdball reisen, zu sehen was so passiert.
Die alle auf dem Weg gelegenen bekannten großen Sehenswürdigkeiten genauso erkunden wollen wie die kleinen, unentdeckten und fast geheimen Schätze dieser Erde.
Und die über als auch unter Wasser. Mein tiefster Tauchgang (von mehr als 100 während der Reise), mein höchster Berg in den Anden, am weitesten weg von Deutschland, ein 15.000 Fuss hoher Fallschirmsprung, all dies gehörte auch dazu um meine persönlichen Grenzen zu erweitern.
Mit vielen Reisenden, vielen lokalen Bewohnern der Länder habe ich nur ein paar Stunden gemeinsam verbracht,
mit Einigen ein paar Tage, gelegentlich sogar Wochen. Letztendlich spielt dies aber gar keine Rolle, gehörten sie doch alle irgendwie zum Teil meiner Weltreise dazu. Und bereicherten somit jeden Tag, ließen uns gemeinsam verschiedenste Erfahrungen sammeln. 
Wie viele von diesen Freundschaften die Jahre überstehen werden – ich werde es in der Zukunft sehen. Mit jeder Begegnung jedoch lernte ich über Menschen, Beziehungen,
Freundschaften, kultureller Unterschiede und verschiedener Lebensprioritäten mehr und mehr. Nach einem Jahr des Reisens bin nicht klüger, vielleicht ein wenig weiser geworden, doch definitiver erfüllter im Herzen.
Und für diese einzigartige Erfahrung bin ich dankbar.