Freitag, 22. Januar 2010

Hitzefrei – mein letzter Tag in Chile

Die ganze Stadt stöhnt unter der Hitze. Die Temperatur klettert auf scheinbar unerträgliche 39 Grad, so heiß wie seit Menschengedenken nicht. Ein jeder, einschließlich meiner Person, sucht sich ein kühles, schattiges Plätzchen, gönnt sich kühlende Getränke, besser noch ein Eis. Sogar der Brunnen auf dem Plaza del Armas wird zum Kinderplanschbecken. Die Hoffnung auf dem 860 m hohen Hausberg, dem Sanct Christobal, ein wenig Abkühlung zu erhalten, blieb bei einer Hoffnung. Gelegenheit für mich, sich nochmals wie eine Amphibie die Wärme aufzutanken und für das kalte Deutschland zu rüsten. Denn nach 1 Jahr Weltreise und über 4 Wochen in Chile heißt es wieder – Resumé ziehen und Abschied nehmen. Über das Erlebte, das neu Erfahrenere. Eine Woche über Weihnachten weilte an einem der magischsten Plätze unseres Planeten – Rapa Nui, der Osterinsel. Eindrücke, die mich noch über Jahre hinweg begleiten werden. Wunderbare Tage über Silvester bei Freunden in Chile, die mich als Nicht-Familienmitglied herzlichst aufgenommen haben. 10 Tage und Nächte in San Pedro de Atacama – eine eindrucksvolle und abwechslungsreiche Landschaft, inmitten der trockensten Wüste auf Erden. Dazu noch Stippvisiten in Santiago de Chile, La Serena, Vina del Mar und Valparaiso, die mir die Vielseitigkeit dieses herzlichen und offenbar endlos langen Landes nahegebracht haben. Morgen früh heißt es also Abschied nehmen von Santiago de Chile, die Heimreise beginnt. Mit lachendem und weinendem Auge. Und mit little trumpet.

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