Mittwoch, 6. Januar 2010

San Pedro de Atacama

Morgens um 3.30 Uhr quälen sich die ersten Touristen müde aus den Betten. Ihr Ziel – die Geysire von El Tatio mit Abfahrt um 4.00 Uhr. Zwei Stunden später folgen die Besucher der Altiplano Lakes und der Salzwüste von Atacama. Entsprechend idyllisch genieße ich, gestern nach 2 Stunden Flug und 1,5 Stunden Autofahrt angekommen, am Vormittag die Ruhe der kleinen Wüstenstadt San Pedro de Atacama. In Grenznähe zu Bolivien und Argentinien gelegen lockt die Region durch ihre landschaftliche Vielfalt Tausende von Touristen aus aller Welt an. Erstaunlich, leben doch hier an diesem entlegenen Fleck, flankiert von fast 6.000m hohen Bergen, gerade mal 3.200 Menschen. Ab dem Nachmittag und dem Abend wird dann die Szenerie von hungrigen und erschöpften Reisenden bestimmt. Auf der Suche nach dem richtigen Restaurant und einem kühlenden Schluck nach einem (wieder) heißen Tag. Sobald die Sonne Ihre volle Kraft am Vormittag entfaltet, steigen die Temperaturen auf rund 35 Grad im Schatten – und davon gibt es nicht viel. Außerhalb der Stadt schon gar nicht. In den sogenannten Vorkordilleren auf 2.440m Höhe gelegen, werden dagegen die Nächte schnell bitterkalt. Mit rund 7 Grad in vergangener Nacht wurde ich mit milder Kälte beglückt, sind doch Minusgrade selbst jetzt im Sommer keine Seltenheit. Folglich darf ich mich in den kommenden Tagen bei den geplanten Ausflügen nach dem Zwiebelprinzip kleiden. T-Shirt, Hemd, Kapuzenpulli, Jacke. Und ggf. noch ein Windbreaker sofern nötig. Anziehen – ausziehen...wieder anziehen... damit es ja nur nicht langweilig wird.

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