Montag, 11. Januar 2010

„San Perro“

San Pedro hat eindeutig ein kleines Problem. Streunende Hunde. Zynische Stimmen nennen daher die Stadt auch „San Perro“ (span. Perro = Hund). Ob morgens, mittags oder am Abend – sie sind allgegenwärtig. Und in einem teilweise erbarmungswürdigen Zustand. Denn auf der Straße lebend werden sie von niemandem betreut, müssen sich irgendwie durchschlagen. Und den nächtens höre ich die ein oder anderen Straßenkämpfe, der stärkere setzt sich durch. Die offenen Wunden der Kämpfe und der Krankheiten zeugen davon. Aggressiv gegen über den Menschen sind sie nicht, wer beisst schon die Hand die einen füttert. Selbst vorbeifahrende Fahrradfahrer werden in der Regel in Ruhe gelassen. Teilweise alleine unterwegs, manches mal im Doppelpack in einem Geschäftseingang rumliegend, gelegentlich im Zehnerrudel vor der Kirche herumstreunend. Und nie weiß man wie viele Flöhe auf den Rücken mitreiten. Nun weiß ich nicht ob die örtliche Verwaltung sich dieses Problems im Klaren ist – die anreisenden Gäste sicherlich, denn die Anzahl in diesem überschaubaren Ort kann schlichtweg nicht ignoriert werden. Ich kann nur hoffen das sich über kurz oder lang ein Fürsprecher findet, der die Tiere über kurz oder lang unterstützt. Denn auch wenn es ein Hundeleben ist, so muss es doch kein räudiges sein...

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