Dienstag, 21. April 2009

Die Legende von Pindaya

Um in das etwa 30 Meilen entfernte Pindaya zu kommen, buchte ich mit Darin, dem Amerikaner, von Kalaw aus ein Taxi. Wir wollten dem Ruf der Pindaya Höhle und des in der Nähe liegenden Sees folgen. Was auch prima geklappt hat. Wenn man denn von der Straße absieht. Ich habe mir nämlich auf der Fahrt die immens wichtige Frage gestellt – wann ist eine Straße eine Straße? Wann hat sie denn auch als solche einen Namen verdient? Reicht ein bisschen Teer hie und da mit vielen Schlaglöchern darum herum schon aus, um sich den Namen Straße zu verdienen? Wahrscheinlich werde ich diese Frage nie beantwortet bekommen... Doch nun zur Legende: 7 Prinzessinnen badeten in einem See und suchten während eines Sturmes Unterschlupf in einer nahegelegenen Höhle. Eine riesige Spinne hielt sie darauf hin in der Höhle gefangen. Glücklicherweise nahte ein Prinz, hörte die Hilferufe, erledigte tapfer die Spinne mit Pfeil und Bogen und befreite die Prinzessinnen aus der Höhle. Nun ist die Geschichte ja nun nicht so spektakulär, als das ich dafür einen so beschwerlichen Weg auf mich nehmen würde. Mittlerweile haben sich durch das in der Nähe angeschlossene Kloster im Laufe von Jahren rund 8000 Buddhastatuen angesammelt, die in der Höhle zu besichtigen sind. Solch eine ungewöhnliche Sammlung hat da schon eher mein Interesse geweckt. Und wieder kann ich einfach nur sagen – atemberaubend. Auf der Rückfahrt ging es noch spontan auf einen Wochenmarkt. Markt bei mir heisst dann immer: Fotosafari ist angesagt. Als einzige „Langnasen“ auf dem Platz sorgten wir ja unfreiwilligerweise automatisch für neugierige Blicke, doch die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Burmesen ist auch hier wieder einfach nur toll. Wann bekommt man schon mal einfach ein Riesenstück Wassermelone in die Hand gedrückt, ohne hierfür Bezahlung haben zu wollen? In Aungban durfte ich dies erleben.











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