Dienstag, 21. April 2009

Shwe heißt Gold – gibt’s hier Alchmisten?

Und die Frage stelle ich NICHT als Aprilscherz, auch wenn heute der 1. April ist. Denn das, was sich mir hier in Bago an Prunk und Glanz präsentiert, ist schon wirklich atemberaubend. Die 114 m hohe Pagode von Bago, komplett mit Blattgold belegt und wohl die höchste von Myanmar, präsentiert sich im Abendlicht in einer gelbgoldenen Schönheit, dass dies kaum in Worte zu fassen ist. Egal ob man sich die große Stupa oder die vielen kleinen Nebentürme, Paläste und Figuren anschaut, es bordet schier über vor Gold. Ohne jedoch kitschig zu wirken. Und da stellt sich mir unwillkürlich die Frage – wo kommt all dieses Gold denn her? Gibt’s hier Alchimisten? Der Glanz und scheinbare Reichtum der Pagoden steht hier doch immer wieder so im Gegensatz zu den einfachen Hütten und Häusern vieler Einwohner. Wobei mir trotz alledem bereits in der sehr kurzen Zeit hier in Myanmar aufgefallen ist – ich habe selten bei meinen vielen Reisen so viele lächelnde Menschen und glückliche Gesichter gesehen. Ob jung, ob alt, ob männlich oder weiblich – die Herzlichlichkeit, die strahlenden Augen, mit denen ich hier angeschaut und neugierig gemustert werde, ist immer wieder beeindruckend. Dank der Digitalfotografie, bei der ich den Kindern meine von Ihnen geschossenen Fotos direkt zeigen kann, wird oftmals jede Scheu überwunden. Und es ist mir somit möglich, die Wahrhaftigkeit des Lächeln in Bildern mitzunehmen. Mittags um 14.00 Uhr im Restaurant ist die Freundlichkeit genauso gegenwärtig wie morgens um 4.00 Uhr in einem kleinen Strassencafe in Meiktila. Zu dieser unchristlichen Zeit kam ich nämlich auf der Durchreise in Richtung Kalaw zwecks Buswechsel zu diesem (für mich) ungewöhnlichen „Vergnügen“.






















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