Donnerstag, 2. Juli 2009

Ein tierisches Highlight meiner Weltreise

Heute konnte ich mir einen langersehnten Traum erfüllen. Ein Besuch im Komodo – Nationalpark. Auf der Insel Rinca leben etwa 1.100 Tiere, auf Komodo selber rund 1.300 dieser merkwürdigen, einzigartigen Geschöpfe. Mit bis zu 3.50 m Länge gehören die Komodo-Warane sicherlich weltweit zu den respekteinflößensten Tiere. Denn die zur Familie der Monitor-Echsen gehörenden Warane besitzen eine einzigartige Waffe, Ihre Opfer zu erlegen. Ein hochgiftiger bakterienverseuchter Speichelcocktail vergiftet jedes Tier durch einen Biss und lässt das Opfer, so wie diesen auf dem Bild abgebildeten Büffel, langsam verenden. Geduldig warten die Warane bis zu 2 Wochen, bevor es zur Mahlzeit geht. Doch ein Wildschwein kann durchaus auch einmal am Stück runtergeschluckt werden, wenn der Hunger groß genug ist. Da von Labuanbajo aus die Insel Rinca näher liegt, habe ich mich für einen Tagesausflug mit 2 ½ Stunden Bootsanreise on way entschieden. Begleitet von 2 Rangern, nur bewaffnet mit jeweils einem Holzstab, ging es in kleiner Gruppe für ein paar Stunden durch die scheinbare Idylle Rincas (gesprochen Ringscha). Ein Rascheln hier, ein Rascheln da – ständig auf der Hut ob sich nicht ein Waran durch das Gebüsch schlägt ging es also im Gänsemarsch durch Wald und Flur. Doch die Geräusche werden auch von anderen einheimischen Tieren verursacht. Büffel, Langschwanzmakaken, Wildschweine, Sumpfhühner streifen umher – und gehören natürlich allesamt auf den Speiseplan der Reptilien. Tödliche Zusammenstöße von Menschen mit den Waranen sind selten. Doch sie kommen vor. Entsprechend groß war der Respekt beim Rundgang aller beteiligten Interessierten. Und ich war ehrlich gesagt froh, mein 200mm Objektiv voll zum Einsatz bringen zu können und dadurch den gefühlten Sicherheitsabstand zu erhöhen. Etwa 1 Dutzend Warane habe ich zu Gesicht bekommen. Für mich ein rundherum spannender und gelungener Tag, den ich sicherlich nicht so schnell vergessen werde.











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