Mittwoch, 29. Juli 2009

Was will der Ganges auf Bali?

Auf Mauritius habe ich vor ein paar Jahren diese unterirdische Wasserstraße auch schon entdeckt. Und nun wieder. Hier auf Bali. Da hätte ich ja fast von Varanasi in Indien aus hierher tauchen können J. Direkt zum Wassertempel Taman Tirta Gangga auf Bali, ganz im Nordosten der Insel, am Fuße des Gunung Agung. Dies ist der heiligste Berg Balis, ein Vulkan mit stolzen 3.142 m Höhe. Doch zurück zum Tempel. Gebaut erst 1948 wurde er durch einen Vulkanausbruch 1963 beschädigt, erfreut sich aber mittlerweile wieder bester Ordnung. Der Raja der Bezirksstadt Amlapura war ein wasserliebender Mensch und ließ diesen Tempel, kombiniert mit einem Naturschwimmbecken, erbauen. Der hinduistische Tempel verbindet sich mit dem Ganges dem Glauben nach und wird mit dessen Wasser gespeist. Zum Glück nur dem Glauben nach, wenn ich mir doch die Wasserqualität in Indien ansehe (dies habe ich ja schon in einem früheren Bericht ausgiebigst erörtert). Besucht sowohl von Balinesen als auch von Touristen ist dieses kleine Einod sicherlich kein Anziehungsmagnet für die Massen, umso sympathischer präsentiert sich mir doch die überschaubare Anlage am Abend und am frühen Morgen. Von meiner Frühstücksbank aus genoss ich den Blick in die Anlage hinein und wäre fast einem Impuls folgend über die kleine Mauer geklettert. Damit hätte ich die fälligen 5.000 Rupies (=0,35 Euro) an Eintrittsgeld sparen können. Doch ehrlich wie ich nun mal bin ... habe ich einen Schein gezückt und brav für mein Ticket berappt.















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