Mittwoch, 15. Juli 2009

Eine weitere Chance

Im Jahr 2000 habe ich meine erste Bali-Erfahrung gesammelt. Genauer gesagt sogar meine erste Berührung mit dem asiatischen Kontinent. Doch von Anfang an mit Balis touristischer Geschichte. Bereits im Jahre 1926 wurde Bali von einem deutschen Künstler namens Walter Spies besucht. Begeistert von der ursprünglichen, fremdländischen Kultur, dem Hinduismus, den aufgeschlossenen Menschen, den Tänzen, den handwerklichen Künsten begründete dieser Besuch den ersten Tourismus Indonesiens. Spies erzählte Freunden und Bekannten von seinen Erfahrungen, brachte Fotografien mit nach Deutschland. Andere Neugierige folgten seinem Beispiel. Dieser vor über 80 Jahren begründete Tourismus hat seine Spuren hinterlassen. Und diese habe ich bei meinem ersten Besuch deutlich zu spüren bekommen. Aufdringliche Händler am Strand und in den Straßen, korrupte Geldwechsler mit dem Hang zum Schummeln, Taxifahrer die sich nicht an den vereinbarten Preis gehalten haben, Cafes mit getürkten Getränkepreisen für Cola light. Insbesondere im touristischen Süden der Insel. Jetzt, bei meiner weiteren Überfahrt mit der Fähre nach Bali, habe ich beschlossen ihr eine weitere Chance zu geben. Hat sich mein Unmut verflüchtigt. Was hat sich in den 9 Jahren, geprägt durch das Kuta-Attentat im Jahre 2003 sowie durch die globale Wirtschaftskrise, geändert? Ich bin gespannt. Was für die deutschen Urlauber Mallorca ist, das entspricht für die Australier eine Reise nach Bali. Was für die Nordeuropäer die Kanaren sind, das ist für die Japaner Bali. Somit treffen sich auf dieser Insel Pauschalurlauber aus aller Herren Länder, alle 5 Kontinente sind vertreten. Dazu gesellen sich die Backpacker und mischen sich genauso unters Volk. Wie immer eine interessante, aber dichtgedrängte Mischung. Mein Weg führt mich zuerst nach Ubud, dem zweiten touristischen Zentrum im Landesinnern. Berühmt für seine Künstlerarbeiten, insbesondere Holzschnitzereien, Silberschmuck, Textilien und Malereien ist es von jeher ein Magnet aller Menschen mit Genuss an den schönen Dingen des Lebens. Ein weiteres Standbein ist die kulinarische Verführung der Sinne. Zu gegebenen Zeitpunkt werde ich berichten ...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Gunnar,
ich schaue ja nur flüchtig auf deinen Blog, aber es ist immer wieder interessant. Wann bist du eigentlich in Australien?
Da wird man immer ganz neidisch, wenn man das alles liest....
Noch ganz viel Erlebnisse,
Axel