Samstag, 23. Mai 2009

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung


Nach 6 Tagen und 20 Tauchgängen hieß es nun Abschied nehmen von der kleinen „Familie“, die sich im Laufe der Tage gebildet hat. Mit Gleichgesinnten aus aller Welt haben wir die Freuden unter Wasser und das „Deko-Bier“ am Abend geteilt. Die Größe des gesichteten Leopardenhais geschätzt, über die springenden Delphine gelacht und die gesammelten Wunden und Blasen begutachtet. Sprich – Taucherlatein ausgetauscht. Am vorletzten Abend hat sogar an Deck die Hausband gespielt und es gab Live-Musik. Ergänzt durch eine Taschentrompete wurden dann zu ChaCha Rhythmen die Hüften geschwungen. Hach, war das schön mal wieder mit einer Band im Hintergrund zu spielen. Für alle die fragen werden – nein, eine Ton-Aufnahme gibt’s leider nicht. Die Live-Auftritte mit meinen Musikern vermisse ich ja schon momentan, gebe ich ehrlich zu. Nun, kurze Zwischenstation mache ich aktuell in Tawau, einer kleinen Hafenstadt. Doch was mich hierher getrieben? Eigentlich nur die medizinische Notwendigkeit, nach dem Tauchen 24 Stunden nicht fliegen zu dürfen. Der Beschreibung des „lonely Planet“ - meiner Reisebibel, nach zu urteilen ist hier nicht viel los und für die meisten Touristen ist es nur Sprungbrett zu den Tauchplätzen. Entsprechend neugierig werde ich begutachtet, wie ich da so am Hafen entlang schlendere und Impressionen mit der Kamera sammele. Am frühen Morgen dem Treiben und der Gemütlichkeit des Hafen zu folgen, auf einer Bank zu verweilen und der Lässigkeit des neuen Tages zuzuschauen. Gäbe es also die medizinische Notwendigkeit nicht, dann wäre mir dieses freundliche Sonnenlicht und dieser schöne Morgenspaziergang entgangen. Wäre doch schade gewesen, oder? So darf ich denn auch gleich gespannt sein, wo und was für ein Frühstück ich denn hier ergattere. In einer Ecke, in der es keinerlei westliches Essen gibt. Toast – Fehlanzeige. Also werde ich wohl oder übel zu gebratenen Nudeln & Co greifen müssen. Mein kommender Report könnte wahrscheinlich kontrastreicher kaum werden, denn ich bin gespannt was mich in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, erwarten wird ...

































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