Mittwoch, 4. Februar 2009

Heat it, peel it – or let it be


…dies ist die Grundregel für Asien allgemein, wenn man ohne Magen- und Darmprobleme durch das Land reisen möchte. Und dies hat, bis auf wenige kleine Ausnahmen, auch bisher ganz gut geklappt. Denn kulinarisch bin ich bisher sehr gut durch Indien durchgekommen. Hierbei kommt mir allerdings wohl entgegen, dass im allgemeinen im Norden Indiens weniger scharf gekocht wird als im südlichen Teil des Landes. Was jedoch nicht bedeuten soll, dass ich nicht schon das ein oder andere Mal unfreiwillig geschwitzt habe. Doch sollte es tatsächlich zu hot werden, so hilft ein leckeres Lassi stets schnell die Schärfe zu kompensieren. Ob Butter Chicken (Hühnchen in Curry), Palao Biryani (Reis mit Gemüse), Naan (gebackene Brotfladen) oder Dal (Linsengerichte), die Gerichte waren bisher fast durchweg lecker und ich bin meinem Ziel während der Reise ein paar Pfund loszuwerden glaube ich noch kein Gramm nähergekommen. Das dazu. Mittlerweile bin ich in Jaipur der Wüste ein Stück nähergekommen. Die Temperaturen steigen, die Kameldichte auch. Und die Hauptstadt Rajasthans wartet mit einer schönen Altstadt auf, die ich gemeinsam mit meinem Reisefrührer des Tages, Lokesh, erkundet habe. Für 300 Rupien, umgerechnet 5 Euro, hat mich Lokesh durch den Stadtpalast des Mahradschas, des Observatoriums sowie in den Palast der Winde geführt und mich kompetent informiert. 3 Stunden lang die historischen und astrologischen Belange erklärt. Das war äusserst interessant und aufschlussreich – aber auch stressig. So das ich mich im Anschluß zu meiner ersten indisch ayurvedischen Massage entschlossen habe – wow, hinterher fühlte ich mich als neuer Mensch. Über eine Stunde lang von Kopf bis Fuss mit viel Öl durchmassiert werden und hinterher noch ins Dampfbad zum Restschwitzen. Porentief rein kann ich da nur sagen. Abends noch bei Sonnenuntergang mit Fraser, einem Londoner Anwalt, 2 Kingfisher Bier getrunken und gemeinsam auf einer atemberaubenden Dachterasse indische Köstlichkeiten genossen. Nach der Massage hat mir das Bier den Rest gegeben und ich schlief sooo gut.





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