Sonntag, 16. August 2009

Der rote Monolith

Was ist nicht alles schon über ihn geschrieben worden, über ihn, den roten Monolithen. Denn kein Naturwunder Australiens ist so berühmt, so markant wie der Uluru, auch Ayers Rock genannt. In der Mitte des roten Kontinents Australien platziert er sich als ob er kein anderes Naturwunder neben sich gelten lassen würde. Und tatsächlich, die nächste Felsformation in Sichtweite ist rund 50 km entfernt, erscheinen die Gebilde trotzdem zum Greifen nahe. Die eigene Größe, der kleine Mensch, verringert sich dagegen wie die einer Ameise im Wüstensand. All seine geologischen Details, ob Größe, Alter, geschichtlichen Hintergrund als Heiligtum der Aborigines sind hinreichend bekannt und können bestimmt unter Wikipedia & Co besser nachgeschlagen werden und möchte ich heute gar nicht beschreiben. Einen Eindruck über die gewaltige Felsformation inmitten des Outback muss man sich schon selber machen. Am besten zu Fuß. Ergo gings also zum Sonnenaufgang vom Camp aus zum Sunrise point, um dort um 7.13 Uhr bei schneidendem Wind und wolkenlosem Himmel die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen. Und dann fängt er an zu leuchten, zu leuchten, zu leuchten. Meine Felsumrundung dauerte so etwa 3 Stunden, und während dieser Zeit konnte ich mich der Stille, der Magie und der enormen Energie, die dieser Ort ausstrahlt, hingeben. Nun zähle ich mich nicht gerade zu den spirituellsten Menschen, doch dem Einfluss, der Intensität, der Mächtigkeit, die der Uluru auf mich und in früheren Zeiten schon auf die Aborigines ausgeübt hat ist beeindruckend. Trotz Hochsaison und voller Hotels verteilen sich die Gäste rund um den Ayers Rock, und ich konnte einige Male mutterseelenallein das Pfeifen des Windes, dem Zwitschern der wenigen Vögel und dem Rauschen Büsche lauschen. Ein für mich definitiv tolles Highlight – Ayers Rock. 3 Nächte verbringe ich hier, bevor mich der silberne Vogel mit Namen Quantas zu meinem nächsten Ziel bringen wird.

























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