Freitag, 21. August 2009

On the road with Nugget Nose

Nugget Nose? Was will er denn jetzt schon wieder damit? Ist ihm womöglich der australische Goldrausch in denn Kopf gestiegen? Und mit welchem Alkoholpegel ist denn nun auch schon wieder dieses „formatfüllende“ Foto des Ayers Rock im Sonnenuntergang entstanden? Keine Sorge – mit mir und meinem Geisteszustand ist alles in Ordnung, könnte kaum besser gehen. Vor kurzem vom nahegelegenen Flughafen aus gestartet, bin ich mittlerweile schon an der nördlichen Ostküste, genauer gesagt in Port Douglas angekommen. In Cairns 1 x übernachtet ging es zur Spaceships Zentrale (eine der hiesigen Autovermietungen), und dort erwartete mich bereits Nugget Nose, mein Campervan. Nach Monaten des Herumreisens mit Bus, Bahn, Flieger und sonstigen Transportmöglichkeiten habe ich nun für mich eine neue Reiseart auserkoren. Möchte ich nun auch einmal das Campen erkunden. Nugget Nose wird für die kommenden 4 Wochen mein Begleiter, Gefährte, meine Koch- und Schlafstätte sein. Hoffe doch das wir uns gut vertragen. Im Schlafzimmer kann ich, sofern die Zweitbatterie stark genug ist, DVDs betrachten, das Autoradio kontaktiert sich freudig mit meinem iPod, das Kühlfach sorgt für ein leckeres Sonnenuntergangsbier und meine Milch zum Frühstück. Was will ich mehr, was brauche ich noch? Eigentlich nur gute Laune, Motivation (beides vorhanden) und einen Plan für die kommenden Wochen. Und der ist ziemlich einfach gestrickt. Im ersten Schritt geht’s in Richtung Norden zum Cape Tribulation, der u.a. den ältesten australischen Regenwald beheimatet. Und dann, wer weiß, wohin mich Nugget Nose noch führen wird? Hoffe ich doch einfach, dass er ein gutes Näschen beweisen wird. Eine erste gute Spürnase bewies er bereits, führte er mich doch in Port Douglas ins Calypso Dive Center, so das ich heute am 21.8.2009 meine ersten 3 Tauchgänge am Great Barrier Reef absolvieren konnte. Über das hohe Preisniveau stutzend war ich ja schon skeptisch, ob denn die hohen Erwartungen maritimer Schönheit auch erfüllt werden. Ich gebe zu – nicht schlecht. Reicht vielleicht nicht ganz an die indonesische Farben- und Artenvielfalt heran, doch eine kleinere Wale unterwegs vom Boot aus zu beobachten (meine ersten übrigens überhaupt!!!) ließen sich ja schon mal gut an. Und Adlerrochen, Nacktschnecken, ein zahmer Napoleon und sonst. Meeresbewohner sorgten für sehr schöne und kurzweilige Unterhaltung unter Wasser. Jetzt, während ich diesen Bericht hier offline schreibe, sitze ich gerade in meinem Campingklappstuhl (mit integriertem Flaschenhalter) am weißen, flach abfallenden Sandstrand, beobachte das Farbenspiel des Sonnenuntergangs und lausche genüsslich den sanften Wellen . . .






1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey,
dann mal viel Spaß in und mit dem neuen Gefährt und auf dem neuen Kontinent - wir freuen uns schon auf Känguru-Fotos :)
Liebe Grüße
A. & J.