Montag, 30. November 2009

Die Krux mit der Unterwasserfotografie

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Wie meine treuen Leser ja wissen, fotografiere ich aktuell nicht unter Wasser sondern „borge“ mir von meinen Mittauchern das ein oder andere Foto aus. Und je länger ich unterwegs bin, umso mehr weiß ich dies auch zu schätzen. Denn die UW Fotografie hat es ganz schön in sich. Denn Punkt 1: Das Wasser wirkt wie ein Vergrößerungsglas und lässt die Dinge größer erscheinen wie sie sind. So werden 1,5m große Haie gleich mal zum 3 m Monstrum – übertrieben ausgedrückt. Punkt 2: Ab 5m Tiefe werden bereits 95% der roten Farbe absorbiert, ab 10m Tiefe fast alle gelbe Farbe. Um also dann nicht nur blaue Bilder zu erhalten, bedarf es einen starken Blitzes – und den haben leider nur die besseren, entsprechend kostspieligeren Kameras. Letztendlich Punkt 3: Fische wollen beim Fotografieren irgendwie nicht wirklich stillhalten und für den Fotografen posieren. Und ist der Finger am Abzug ein wenig zu langsam, schwuppdiwupp ist der Fisch auch schon weg. All dies hat zur Folge, dass die Ausbeute einer UW Fotosafari selten mich richtig guten Bildern gekrönt wird. Bei einer Ausbeute von 5 Bildern je 100 Aufnahmen mit wirklich guten Ausleuchtungen und Motiven bedarf es viel, viel Geduld und Erfahrung. So verlockend es bei einigen Tauchgängen ist, selber die Kamera in die Hand zu nehmen, so entspannter ist es jedoch auch einfach nur die Welt der Korallen und bunten Fisch life zu genießen und all die Impressionen auf sich wirken zu lassen. Und beeindruckend ist es schon bei besonderen Tauchplätzen vom Boot ins Wasser zu springen und von etwa einem halben Dutzend Grauhaie und 2 Dutzend Schwarzspitzenhaien erwartet um umkreist zu werden. Ob mit oder ohne Kamera...

1 Kommentar:

Juergen hat gesagt…

Hi Gunnar,
ja so macht man seine Erfahrungen...
Ärgerlich sind vor allem auch die Schwebeteilchen, die dann beim Auslösen des Blitzes die Sicht auf das "Wasserobjekt der Begierde" versperren. Manchmal verlässt einen die Farbenpracht, weil bei Bewölkung das Sonnenlicht fehlt. Bei Strömungs-TG kommen eigentlich alle ungünstigen Faktoren zusammen. Da halte ich´s wie du: Kamera aus, seitwärts driften und genießen, auch wenn´s manchmal schwer fällt.
Viele Grüße, ein UW-Leidensgenosse.