Samstag, 26. Dezember 2009

Die Geburtsstätte der Moai

817 Moai Figuren gibt es auf Rapa Nui, verteilt auf der ganzen Insel, jedoch überwiegend in Küstennähe. Die Größe der einzelnen Steinskulpturen schwankt zwischen 2 m und sage und schreibe 21 m, während der größte Anteil etwa 5 – 7 m Höhe aufweist. Rund um den Vulkan Rano Raraku liegt die Geburtsstätte der Moai, denn aus dem Felsmassiv des Kraters wurden die mächtigen Steinblöcke per Hand mit Steinkeilen mühsam herausgeschlagen. Etwa 80 befinden sich noch in unmittelbarer Nähe des Vulkankegels und verwandeln die Landschaft in ein einzigartiges Erlebnis. Doch warum gibt es überhaupt Moais? Nach der ersten Besiedelung der Insel ab ca 800 n.Chr., als dank von verschiedenen Stämmen bis zu 20.000 Menschen auf Rapa Nui lebten, trug der Glaube dazu bei, dass wichtige und hochrangige Personen der Gesellschaft nach Ihrem Tode eine stellvertretende Steinfigur gehauen bekommen. Diese soll, mit dem Gesicht landeinwärts gerichtet, über die Bevölkerung wachen und diese vor bösen Mächten beschützen. Was, wenn man sich die weitere Geschichte betrachtet, in der durch selbstzerstörende Stammeskriege ein Großteil der Einwohner ausgerottet wurde, scheinbar nicht wirklich funktioniert hat. Diana, bei der ich für die Zeit meines Besuches netterweise couchsurfen (www.couchsurfing.com) kann, führt mich selber zu diesem magischen Ort, erläutert mir die Geschichte. Weist mich jedoch stets darauf hin, das trotz all der archäologischen Forschungen, die seit Jahrzehnten betrieben werden, vieles nur auf Vermutungen basiert und für vieles die wissenschaftlichen Beweise fehlen. Wie z.B. die unterschiedlichen Theorien über den Transport der mächtigen Steinfiguren vom Vulkan zu ihrem jetzigen Standort. Rätsel über Rätsel

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