Khajuraho bestechen in Ihrer Einzigartigkeit,
Erotikskulpturen, Kamasutra, hinduistische Götter und indische Alltagsszenen auf den Außenfassaden und Innenansichten en masse darzustellen. In einer teilweisen grandiosen Filigranität, nach wie vor erstaunlich gut erhalten. Abbildungen, die dem „Wiederentdecker“, einem Engländer, wahrscheinlich um 1860 die Schamesröte ins Gesicht hat steigen lassen. Erbaut in der Zeit von 1000 – 1100 n.Chr. und dank seiner abgeschiedenen Lage wurden die Tempel von Zerstörung durch die sogenannten Moguln verschont und verschwanden für Jahrhunderte in der Versenkung. Da sehe ich doch eine Parallele zu Angkor Wat (Kambodscha), welches einst ähnliches Schicksal durchlebt hat. Trotz dieser Abgeschiedenheit ist die Vermarktung der Tempel mittlerweile big business und die zahlreichen Touristen, ob indisch oder ausländisch, strömen und sorgen für Umsatz. Und doch ist es ein erholsames Kleinod im hektischen Indien. Als wären die Tempel nicht schon genug Attraktion, habe ich das Glück und stolpere hier auch noch unvermittelt in ein 5-tägiges indisches Tanzfestival. Jeden Abend nach Sonnenuntergang werden vor der Kulisse eines illuminierten Tempels klassische und moderne Tänze zum Besten gegeben. Nicht das ich versessen wäre mir dies jeden Abend anzusehen... bitte nicht zuviel Kultur... so war aber doch der erste Abend auf dem Festivalgelände ein echtes Erlebnis. Das dritte Großereignis hier der hinter dem Hotel aufgebaute Jahrmarkt mit 3 Riesenrädern, Verkaufsständen und sonstigen Buden. Was ein kultureller Kontrast. Das werde ich mir wohl auch noch in den kommenden Tagen mal antun...
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