Mittwoch, 23. September 2009

Auckland Museum

Ankunft Auckland, Neuseeland am späten Abend. Der nächste morgen: 16 Grad Nieselregen am ersten Vormittag bei Übernahme meines Spaceships „Salak“. Da heißt es für mich am ersten Tag erst einmal Equipment aufstocken und von subtopischer und tropischer Ausrüstung auf frische Frühlingstemperaturen umstellen. Merino-Wollsocken, Wanderschuhe, winddichte Jacke sollten da ausreichen. Auckland ist für 2 Dinge bekannt: Das Auckland Museum mit seiner umfangreichen Maori-Ausstellung und dem über 300m hohen Fernsehturm (der für Mutige zum Skyjump zur Verfügung gestellt wird). Da ich in den kommenden 3 ½ Monaten im Einzugsgebiet der Maori unterwegs bin, ist für mich der Besuch des hiesigen Museums eine hervorragende Einstimmung, um mich mit der Kultur, den Gebräuchen und Traditionen ein wenig vertraut zu machen. Während die Maori vor rund 8000 Jahren aus dem chinesischen Raum in Richtung Süd-Pazifik vorgestoßen sind, wurde Neuseeland erstaunlicherweise erst vor rund 800 Jahren von Ihnen erstmalig bevölkert. Durch die südlichere (und dadurch kühlere) Lage konzentrierte sich auch daher in der Vergangenheit die Bevölkerung auf der wärmeren Nordinsel und kaum auf der Richtung Antarktis zeigende Südinsel. Die Sprache der Maori wurde von jeher nur in mündlicher Form weitergegeben, eine Schriftform war unbekannt. Entsprechend wurden Geschichten, Legenden, Familienerzählungen in einer Bildform dargestellt, die sich bis heute noch in den Wandmalereien, Tattoos und Holzschnitzereien widerspiegelt. Vor dem Museum wurde ich mit militärischem Ehren empfangen. Wäre doch echt nicht nötig gewesen. Doch dann - nicht meinetwegen, sondern wegen dem Commonwealth Day, einem hiesigen Feiertag, wurde eine Zeremonie veranstaltet. Auch schön. Im Museum habe ich mich dann gleich für die geführte Tour angemeldet, für umgerechnet 5 Euro inkl. Eintritt echt günstig. Und welch Überraschung, ich war der einzige Teilnehmer. Entsprechend informativ und ausführlich konnte Lindsay, der Guide, auf meine Interessen und Wünsche eingehen. Bis letztendlich fast 3 Stunden daraus geworden sind. Wow.

























































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