Donnerstag, 24. September 2009

Ein Traumjob?

Etwas weiter nördlich in der Hokianga Bucht raste ich in einem einladenden Cafe, parke neben einem anderen Spaceship und geselle mich an den Tisch von Paul. Wie ich ein Alleinreisender. Und wie wir so schwatzen, erfahre ich Stück für Stück den Reisegrund des in Auckland lebenden Neuseeländers. Er ist der Autor meines Reiseführers. Reist immer für ein paar Wochen durch das Land um den alle 2 Jahre aktualisierten Stand veröffentlichen zu lassen. Mal ist es Fiji, mal Indonesien. Und nun halt seine Heimat, Neuseeland. Detailarbeit ist angesagt bei ihm, so wird jede Touristeninformation abgeklappert, Telefonnummer und Emailadresse überprüft, Motels angesehen, Cafes getestet. In einer romantischen Vorstellung habe ich mir diesen Job eigentlich immer als Traumberuf vorgestellt. Nach einer Stunde angeregten Plauderns allerdings relativiert sich für mich diese Sicht. Sicherlich bekommt man so auf Kosten der Firma die Welt zu sehen, doch statt eines gemütlichen Herumreisens ist dies mit einer Menge Kleinarbeit verbunden. Da genieße ich doch meine Freiheit und den eigenen Reiserhythmus. Häufig habe ich während meiner Reisen gedacht – warum treffe ich eigentlich nie einen, der die Reiseführer schreibt? Nun ist es passiert. Paul Whitfield, ein echt netter Kerl.


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