Sonntag, 25. Oktober 2009

Der Berg ruft

7.23 Uhr, ich wache auf und betrachte das Thermometer: 5 Grad in meinem Campervan und die Sonne blinzelt verschmitzt durch die Vorhänge. Ich schiebe sie zurück und – Bild 1 präsentiert sich mir. So schwer es mir auch fällt sich aus dem Schlafsack zu pellen, umso verlockender ist doch die Aussicht am frühen Morgen den anvisierten „Hooker Track“, eine Halbtageswanderung im Aoraki Mount Cook National Park in Angriff zu nehmen. Es ist Sonntag und ein langes Wochenende steht bevor, da der Montag ein Feiertag ist und viele Städter die Landflucht antreten. Daher werden mehr Besucher als sonst erwartet und mein Ziel ist es, den Massen vorauszulaufen. Ein kleines Frühstück im Stehen und los geht’s hinein ins Tal. Und auch hier wieder wie schon am Tag zuvor – jede Biegung eröffnet neue Perspektiven, neue Inspiration für kontrastreiche Fotos. Endziel ist der Hooker Lake, ein durch den nahegelegenen Gletscher gefüllter, sprichwörtlich eiskalter See. Doch mit dem Mount Cook im Hintergrund ein grandioser Anblick. Und ich lehne mich glaube nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dies war ohne Frage eine meiner malerischsten Wanderungen überhaupt. Am späten Nachmittag hieß es für mich Abschied nehmen aus dem Tal der Riesen, gemeinsam mit dem roten Oldtimer, der gemütlich in der Nachmittagssonne das herrliche Bergpanorama genießt und vor sich hin tuckert.







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