Sonntag, 25. Oktober 2009

Mein Besuch bei den Riesen

Nun hoffe ich einfach, das meine treuen Leser nicht langsam meiner vielen Landschaftsbilder überdrüssig werden. Doch jede Kreuzung, jede Straßenecke hier im Landesinneren der Südinsel lädt zum Anhalten, Verweilen, Fotografieren, Staunen ein. Mir ist leider bewusst, dass ich nicht annähernd die Weite und die Stimmung auf den Bildern einfangen kann, doch gebe ich mir alle Mühe es trotzdem ansatzweise zu versuchen. So wie heute Mittag zum Beispiel. Vorbei am Lake Pukaki fahre ich mit meinem Spaceship ein etwa 50 km langes Tal ein, näher und näher auf den Mount Cook zu. Auch Aoraki (Wolkenaufspießer) genannt, dominiert der höchste Berg des Landes mit seinen 3.764 m die Szene. Doch die gigantische Höhe kommt unter anderem nur deswegen so gut zur Geltung, weil das davor liegende Tal flach wie einen Pfannenkuchen ist, gerade mal auf 750m Höhe. Also eine scheinbar endlose Anfahrt mit ständigem Blick auf die steil abfallenden Berge. Der nur rund 700 km² große Nationalpark beheimatet 22 !!! Dreitausender und damit einen Löwenanteil der Hochgebirgslandschaft hier in Neuseeland. Und je näher ich mich dem Ende des Tales nähere, umso faszinierender werden die Eindrücke, die sich mir darbieten. Gerade mal 15 km entfernt von meinem Campingplatz befindet sich auch gleich der Tasman Gletscher, der größte des Landes. Mit bis zu 600m Dicke und bis zu 3 km Breite bewegt er sich rund 20cm pro Tag talabwärts. Obwohl selber spektakulär, werde ich alleine bei dem 20 minütigen Fußweg dorthin regelmäßig durch neue Perspektiven, atemberaubende Ausblicke in alle Richtungen abgelenkt. Und auch morgen wieder – ein neuer Tag, ein neuer Augenschmaus. Wenn das Wetter denn mitspielt ...




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