Freitag, 23. Oktober 2009

Erde und Himmel – ein astronomisches Erlebnis

Die letzten beiden Nächte habe ich mir einmal in anderer Form um die Ohren geschlagen, verbrachte ich sie doch auf exakt 1.032 m Höhe auf dem Mount John. Dieser beheimatet nämlich das hiesige Observatorium. Ausgestattet mit einem der besten Teleskope der Welt erscheinen hier die Sterne und Planeten zum Greifen nah. Jupiter und seine Monde erwecken den Eindruck als wären sie nur eine Tagesreise entfernt. Geschützt durch die südlichen Alpen auf der Westseite der Insel gibt es hier die klarste Luft im ganzen australischen Raum und extrem wenig Licht- und Luftverschmutzung. Nachdem ich gestern Abend noch wegen der Wolken auf Fotos verzichten musste, präsentierte sich heute der Tag (und die Nacht) von Ihrer fotogensten Seite. Es gibt Momente während meiner Reise, bei denen ich den Umfang und das Gewicht meiner Fotoausrüstung verfluche, doch heute nacht konnte ich das Potential dank zusätzlicher professioneller Ausrüstung recht gut nutzen. Fraser Gunn, der Hausfotograf des Observatoriums, verwendet u.a. ein Fotostativ, welches sich den Bewegungen des Sternenhimmels exakt anpasst, so dass bei Langzeitbelichtungen (bei mir rund 2 Minuten) keine Streifeneffekte durch die Erddrehung entstehen. Mit ein paar Infos aus erster Hand konnte ich mich also ihm anschließen und eifrig Nachtaufnahmen, so z.B. vom Kreuz des Südens, der Milchstraße mit all seinen Facetten vornehmen. Und das Tekapo Village direkt am See gelegen, bildet bei all den Sternenaufnahmen einen herrlichen Kontrast.







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